Familie Pampuch
Die Homepage der Familie Pampuch

polnisch / deutsche Widerstandsgruppe "Olimp"

1989 wurde dieses Denkmal an der Ecke der ul. Sokolnicza und der ul. Zelwerowicza errichtet, in der Nähe der früheren Treffpunkte polnischer Widerstandskämpfer. Das von Janusz Kucharski entworfene Monument besteht aus drei Granit-Obelisken. Auf dem höchsten, dem mittleren, befindet sich eine Tafel mit dem polnischen Staatswappen und einer Inschrift. Auf den beiden anderen sind die Zeichen des „Rodło“ (Bund der Polen in Deutschland) und ein großes rotes „P“ zu sehen, der Buchstabe, den die polnischen Zwangsarbeiter auf ihrer Kleidung tragen mussten. Die Gruppe „Olimp“ entstand 1941 auf Initiative von Polen, die aus Großpolen (Posen) und Schlesien als Zwangsarbeiter nach Breslau verschleppt worden waren. Außerdem gehörten der Gruppe auch in Breslau ansässige Polen an. Zu ihrer Führung zählten u. a. Alojzy Marszałek, Rafał Twardzik, Alfons Weber, Roman Wyderkowski und Stanisław Grzesiewski. Die Organisation kümmerte sich um polnische Zwangsarbeiter, um die Selbsthilfe, Verbreitung von Informationen über die Situation an den Kriegsfronten, führte aber auch Sabotageaktionen in Betrieben durch und sammelte nachrichtendienstliche Informationen. Der Gestapo gelang es, die Gruppe im Juni 1942 zu zerschlagen. Über 50 Menschen wurden verhaftet; sie kamen in Konzentrationslager. In den folgenden Monaten wurden weitere Personen verhaftet. Die Anführer von „Olimp“ wurden in das KZ Groß-Rosen verlegt, wo sie nach der mörderischen Arbeit in den Steinbrüchen nach kurzer Zeit umkamen. Ihr Schicksal teilten viele Mitglieder der Gruppe, die unter anderem im KZ Auschwitz inhaftiert waren.

Krzysztof Ruchniewicz (Kopie aus der Homepage des deutsch-polnischen Jugendwerkes)


Text über die Widerstandsgruppe "Olimp" von Alfred Konieczny: " Die polnische konspirative Gruppe "Olymp"  während des Krieges in Breslau"